Dach
Regenwasser
kann praktisch von allen Dacharten aufgefangen und genutzt werden.
Vorsicht bei:
- Bitumenhaltige
Dachmaterialien können vor allem in der ersten Zeit und bei Erwärmung im Sommer durch
Verfärbung und unangenehmen Geruch die Anlage beeinträchtigen.
- Ext. begrünten Dächern* Neben dem schlechten Abflussbeiwert
(=effektiv abfliessendes Regenwasser) werden je nach Aufbau teils erhebliche
Mengen an unerwünschten Stoffen ausgeschwemmt. Huminstoffe können zudem zu Verfärbung
und Geruchsbeeinträchtigung des Regenwassers führen.**
*nur relevant bei Nutzung z.B. für WC und oder WM
**es gibt Dachgranulate die diese Eigenschaften weniger aufweisen. Auf Anfrage beraten wir Sie gerne.
Aktuell erforschen wir als Teil eines Projekts der "Schwammstadt Winterthur" verschiedene Granulate auf Ihre Tauglichkeit.
Spezialfall
Glasdächer inkl. PV-Anlagen:
Glasdächer
müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Wenn dabei Putzmittel
verwendet werden müssen mit geeignete Massnahmen Vorkehrungen getroffen werden, damit diese nicht in den Speicher gelangen können. Eine Möglichkeit ist der Einbau von
Umstellmöglichkeiten (Weichen).
Plätze und Terrassen*
Wenn man
Regenwasser von Plätzen und Terrassen einleitet, ist zu beachten, dass jegliche
nutzungsbedingte Verschmutzung schlussendlich in den Speicher gelangt und dort
während längerer Zeit zu Unannehmlichkeiten führen kann.
z.B.: Ausleeren eines
Putzeimers in den Bodenablauf der Terrasse!
*Vorschriften des VSA + SVGW sind zu beachten
Sickerwasser
Sickerwasser
kann für Regenwasseranlagen eingesetzt werden, wenn berücksichtigt wird,
dass Sickerwasser sich aufhärten kann und somit der Vorteil des weichen
Regenwassers -z.B. beim Waschen- nicht mehr voll zum Tragen kommt. Ausserdem
müssen die topographischen Verhältnisse ideal sein (Hanglage), da der Speicher
sonst zu tief eingegraben werden muss.
Quellwasser
Möchte man
Quellwasser nutzen (Nutzungsrechte abklären), muss zuvor die Gesamthärte der
Quelle bestimmt werden. Mittelharte Wasser machen ev. ein Wäschewaschen nicht mehr
sinnvoll und harte- bis sehr harte Wasser können innert Kürze zu Störungen der
Anlage führen.
